Nach ihrem zweiten Schläfchen war Chloé wieder einigermaßen fit und ging zu ihrem aller ersten Arbeitstag ins Restaurant. Dort arbeitete sie als Tellerwäscherin, weshalb sie auch nur von einer rostigen alten Karre abgeholt wurde. Vorsicht Effi! Nicht hinter Autos stehen bleiben!
Während Chloé also nicht zu Hause war musste sich Ellen irgendwie allein beschäftigen. Und ratet mal was sie gemacht hat? Ellen hat gebadet. Und zwar von ca. 16:00h bis 22:00h durchgehend! Obwohl sie es gar nicht nötig hatte ließ sich Ellen mindestens zehn Mal hintereinander immer wieder ein neues Bad ein und setzte sich in die Wanne.
Sie hörte einfach nicht damit auf! Wirklich seltsames Verhalten...Sie machte sogar damit weiter als Chloé nach Hause kam. Diese, müde von der Arbeit, wollte dann ins Bad und erst dann räumte Ellen (widerwillig!) die Badewanne.
Chloé war im Übrigen befördert worden. Sie arbeitete jetzt als Drive In-Bedienung. Es ging also bergauf mit ihrer Karriere.
Später am Abend sahen die beiden dann zusammen Fern. Ellen und Chloé waren mittlerweile richtig gute Freundinnen geworden. Man konnte fast sagen die besten Freundinnen.
Im Fernsehen kam natürlich auch der Wetterbericht. Da es im Moment Herbst war konnte der Nachrichtensprecher jedoch nichts besonders tolles verkünden, stattdessen meldete er Kälte, Regen und Wind.
Chloé missfiel die momentane Wetterlage besonders, war sie doch ein totaler Sommer-Sim. Sie konnte ihren Unmut nicht verbergen und meckerte ununterbrochen über die kalte und nasse Jahreszeit. Durch den herannahenden Winter wurde ihre Laune nicht gerade verbessert...
Auch Ellen hatte die Nase voll vom Wetter. Und so hatte sie eine fantastische Idee. Sie schlug vor, in den Urlaub zu fahren. Nur Chloé und sie, eine Art Mädelsurlaub am Strand mit tollem Wetter, Wellness, Sonne, Strand und Meer - und vielleicht dem ein oder anderen gutaussehenden Mann.
Ellen schwärmte immer mehr von heißen Sonnenstrahlen, gut gebauten Typen und kühlen Cocktails am Strand und auch Chloé fand die Idee richtig klasse.
Außerdem viel ihr auf, dass Effi dringend gebadet werden musste, aber das nur nebenbei.
Die beiden malten sich einen tollen Strandurlaub aus. Um freie Tage braucht man sich in der Simwelt ja bekanntlich nicht zu kümmern, also stellte das schon einmal kein Problem dar. Anders sah es mit dem Geld aus. Die beiden hatten nur ein begrenztes Budget zur Verfügung.
Dann aber kam ein Werbespot im Fernsehen von einer Fluggesellschaft, die genau in diesem Moment ein Angebot für 4 Tage Strandurlaub vorstellte. Ellen war sofort hellauf begeistert und jubelte auf dem bunten Sofa rum. Auch Chloé fand die Bilder von dem sonnigen Ort super und die beiden beschlossen also in Urlaub zu fahren.
Vorher musste Chloé aber wirklich dringend Effi baden, die stank mittlerweile zum Himmel...
Danach rannte sie aber sofort ans Telefon und wählte die Nummer der Reisegesellschaft, um den Urlaub und den Flug umgehend zu buchen.
Vier Tage, drei Nächte mit ihrer neuen besten Freundin Ellen. Für 966 Simoleons ein echtes Schnäppchen! Und schon am nächsten (bzw. übernächsten) Tag (es war ja schon weit nach 12 Uhr) würden die beiden in den Urlaub starten können. Leider musste jemand auf Effi aufpassen und da es in Capulettaville keinen Hundesitter gibt bestellte Chloé halt spontan ein Kindermädchen. Effi war ja auch so etwas wie ihr Baby...
Gleich am nächsten Tag sorgten die beiden Mädels dann natürlich noch für die perfekte Inselgarderobe. Man konnte schließlich nicht in dicken Pullovern und langweiligen Jeans ins hippe Strandparadies fahren. Chloé shoppte also sofort ein paar coole Teile für die beiden. Und das für insgesamt fünf Simoleons! Das nenne ich mal Schnäppchenjägerin!
Danach musste sie ein paar Rechnungen begleichen, ein unangehemes Unterfangen aber der Urlaub war ja ein super Angebot also alles halb so schlimm!
Trotzdem beschlich sie ein schlechtes Gewissen und um das zu vertreiben arbeitete Chloé ein wenig an ihren Fähigkeiten, sodass sie hoffentlich bald mehr Geld verdienen würde. Sie stand also im Vorgarten und malte ein wenig auf ihrer Staffelei.
Chloé war heilfroh, dass Bert nur zum Übergang neben ihr wohnte...
In der Hoffnung, dass in der Nachbarschaft noch ein paar weniger eigenartige und befremdliche Simmänner wohnten, beschloss Chloé noch am selben Abend ihrem Liebesglück etwas auf die Sprünge zu helfen und ein Blinddate zu buchen. Wenn sie die Liebe noch vor dem Urlaub fand gut. Und wenn sie sie nicht fand würde sie im Urlaub eben die Augen noch mehr offen halten.
Also rief Chloé bei der Heiratsvermittlung an und kurz später stand eine wirklich zu dunkelbraune Frau in ihrem Garten, die sich als Chris Goerdes vorstellte und wie eine Wahrsagerin gekleidet war.
Nun gut, dachte sich Chloé, die Frau wird ihr Handwerk schon verstehen. Nach dem subtilen Hinweis darauf, dass der Preis den Wert bestimmte, zahlte Chloé der interessanten Dame 3000 Simoleons und hoffte auf das Beste. Chris packte eine riesige Glaskugel aus und begann mystische Formeln zu murmeln...
Abrakadabra dreimal schwarzer Kater...Chloé hoffte so auf einen ansehnlichen, tollen, wirklich männlichen und tollen Sim-Mann. Da fiel einer vom Himmel und landete im Vorgarten. Er rappelte sich auf und schaute verdutzt um sich herum. Darf ich vorstellen, Cooper Presley:
Er war gutaussehend, ein wenig rockig/alternativ, hatte Piercings und machte einen tollen Eindruck. Kein Wunder, schließlich habe ich ihn vor gar nicht allzu langer Zeit mal erstellt um den heranwachsenden Damen in Capulettaville eine Freude zu machen ;)
Jedenfalls ein guter Fang also und Chloé war auch wirklich erleichtert.
Nachdem er den ersten Schock verdaut hatte, stellte sich Cooper dann auch höflich vor. Chris verabschiedete sich um die beiden allein zu lassen. Natürlich kam in dem Moment kein anderer als Bert Pelzer aus seiner Wohnung um den Fremden gleich zu begrüßen und auf unangenehme Art und Weise zu stören.
Allerdings merkte er wohl, dass er unerwünscht war und verzog sich danach wieder in seinem Taucheranzug zurück in sein Haus.
Chloé mochte Cooper und fand ihn wirklich gutaussehend und auch Chloégefiel Cooper wohl recht gut. Er betrachtete sie von oben bis unten und bewunderte angetan ihre schönen blonden Locken.
Die beiden unterhielten sich den halben Abend in Chloés Garten und flirteten auch ein wenig miteinander. Sie verstanden sich wirklich prächtig und hatten die selbe Art von Humor. Die beiden lagen offensichtlich auf einer Wellenlänge und da könnte auch sich auch etwas entwickeln.
Leider endete das Date viel zu früh, weshalb sich die beiden nicht wirklich näher kamen und das Date war in dem Sinne auch kein wirklicher Erfolg. Trotzdem umarmten sie sich danach und standen wirklich gut zueinander. Sie wollten sich auf jeden Fall wiedersehen, soviel stand schonmal fest.
Chloé nutzte die Chance nach dem Date um mal wieder die Schmetterlinge in Berts Gläsern frei zu lassen, solange er nicht da war musste man die Gelegenheit einfach nutzen. Tiere in Gläsern ohne Luftlöcher zu sperren war schlichtweg Quälerei. Leider waren die Tiere in zwei Gläsern schon nicht mehr zu retten. Die in dem dritten Glas ließ Chloé aber schnell wieder fliegen!
Dann ging sie zurück in ihr Haus wo ihr die Kinnlade runter klappte. Im Eingangsbereich vor der Stereoanlage sah sie Cooper, von dem sie dachte er sei bereits gegangen. Cooper rockte zur Musik und tanzte als gäb es kein Morgen mehr. Ellen setzte sich gerade an den Computer und ignorierte den fremden Mann, der in ihrer Wohnung tanzte komplett. Ich sag ja...TRADITION!
Irgendwann konnte sie jedoch nicht mehr wiederstehen. Coopers Auftritt war auch wirklich zu gut und so gesellte sie sich zu ihm und tanzte fröhlich zu den Klängen aus den Lautsprechern. Gerade liefen ein paar gute Oldies...Chloé konnte nur noch nebendran stehen und grinsen. Zumal Cooper wirklich nicht sonderlich gut tanzte...=D
Nach ein paar Minuten Unfassbarkeit und hämischem Grinsen zog Ellen Chloé dann aber auch auf die "Tanzfläche" und sie machte lachend mit.
Nach einer gefühlten Ewigkeit verabschiedete sich Cooper dann gut gelaunt von den beiden jungen Frauen, die lachend zurück blieben. Gefunkt hatte es zwischen Chloé und Cooper höchstens ein bisschen, mehr war zunächst nicht zu erwarten. Allerdings hatte sie einen wirklich guten Freund gefunden mit dem sie sicherlich noch eine Menge Spaß haben würde!
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